Wenn klicken und tippen zur schmerhaften Prozedur wird, hört der Spaß schnell auf. Dass es sich dabei um eine ernstzunehmende Krankheit handeln kann, von der weitaus mehr Menschen betroffen sind als vielleicht angenommen, wissen jedoch die Wenigsten.
RSI-Syndrom (Repetitive Strain Injury) nennt sich das Phänomen, welches sich bis in die 80ger Jahre zurückführen lässt. Eine Muskelschädigung, verursacht durch wiederholte monotone Bewegungen ist der Hintergrund dieser modernen Krankheitsform. Vor allem Menschen, die aus Berufsgründen viel klicken und tippen müssen, oder Jene die gerne mal mehrere Stunden täglich in den virtuellen Welten der Computerspiele versinken, können davon betroffen sein.
Dinge wie Verkrampfungen, Stress und vor allem falsche Köperhaltungen spielen dabei die verursachende Rolle. Beginnend mit leichten Schmerzen und Steifegefühlen in den Gelenken kann RSI auch chronisch werden, dann helfen auch kleine Pausen nichtmehr den Schmerz zu mindern. In den USA und in Australien ist RSI bereits eine anerkannte Berufskrankheit, jede vierte Krankschreibung basiert demnach angeblich auf der Krankheit. Hier in Deutschland ist die Krankheit, auch unter Ärzten, eher unbekannt und wurde auch nach Gerichtsverhandlungen klagender Angestellter nicht als Berufserkrankung anerkannt.
Heilbar ist eine chronische RSI-Krankheit nur in den seltensten Fällen. Vorbeugende Maßnahmen zu treffen ist also von hoher Priorität. Viele kleine Pausen zwischen den Computerarbeiten und eine optimale Anpassung der Arbeitsbedingungen wie z.B. eine gesunde Sitzhaltung, helfen dabei schon kleine Wunder.